Unser Gartenjahr starten wir meistens im März, und zwar mit dem Vorziehen von Pflanzen. Das machen wir nicht bei allen, da wir gerne auch mal Jungpflanzen aus der Gärtnerei kaufen, aber mit den eigenen Tomatensamen von der Ernte aus dem letzten Jahr klappt das immer bestens.
Zum Vorziehen verwenden wir kleine Schalen, die wir mit unserer Blumenerde befüllen. (Achtung: reiner Kompost ist zu "scharf" und in diesem Fall weniger zum Vorziehen geeignet) Auf der Erde verteilen wir gleichmäßig die Samen und decken sie dann mit einer Schicht Blumenerde zu. Da sagt man, dass diese Schicht nur so hoch sein soll, wie die Samen selbst. Dann drücken wir die Erde und die darunterliegenden Samen leicht fest und befeuchten das Ganze. Für das optimale Klima decken wir die Schalen mit Frischhaltefolie zu und nehmen sie nur zum Gießen, oder, wenn die Pflänzchen nicht mehr genug Platz darunter haben, ab. In den folgenden 1-2 Wochen achten wir darauf, dass die Erde immer feucht bleibt und sonnig steht.
Wenn die Pflänzchen 4-6 Blätter entwickelt haben, darf jedes in einen eigenen Topf umziehen. Auch dafür verwenden wir wieder unsere Blumenerde, um sie bestmöglich mit Nährstoffen zu versorgen. Ist es draußen warm genug, dürfen sie schon zur Abhärtung ins Freie, nachts bleiben sie allerdings bis zu den Eisheiligen (11.-15.05.) im Haus. Das ist vor allem bei den empfindlichen Tomatenpflanzen ganz wichtig!
Mitte bis Ende Mai ist es dann so weit: Unsere Tomatenpflanzen werden ausgesetzt! Wir haben dafür einen geschützten Verbau mit viel Sonnenlicht, damit die Tomaten besonders fruchtig und saftig schmecken – bis dahin dauert es allerdings noch ein bisschen…
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